Behandlung | Akupunktur

AKUPUNKTUR

Akupunktur bringt die Lebensenergie zum Fließen.

Mit feinen Nadeln werden genau definierte Punkte am Körper gestochen, die auf Energiebahnen, den sogenannten Meridianen, liegen. Damit kommt es im System der Energiebahnen des menschlichen Körpers durch die Beeinflussung der Lebensenergie (= Chi, Ki, Prana….) zu einem heilenden Ausgleich. Gleichzeitig wird damit auch das allgemeine Energieniveau deutlich angehoben.

Die Akupunktur ist ein uraltes Heilsystem, das in der Neuzeit aus China wieder nach Europa gebracht wurde. Österreichische Ärzte waren in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts unter den ersten, die die zum Teil spektakulären Möglichkeiten der Akupunktur in chinesischen Krankenhäusern miterleben konnten (schmerzfreie Operationen ohne Narkose nur mit Akupunktur). In Folge entstanden österreichische Akupunkturschulen um Ärzte diese Heilmethode zu lehren.

Die grundsätzlichen Überlegungen der Akupunktur gehen von der Existenz und der Beeinflussung der Lebensenergie (= Qi, Ki, Chi, Prana, Bioplasma, Orgon…..) aus. Diese fließt durch unseren Körper und hat maßgeblichen Einfluss auf seine Funktionen. Überlegungen und Behandlungsstrategien dazu finden sich weltweit und das seit mindestens 8000 Jahren. Das Qi kann mit Hilfe verschiedenster Methoden beeinflusst werden – die Akupunktur verwendet dazu Nadeln die in genau ausgesuchte Punkte am Körper gestochen werden. Ein sehr guter theoretischer Ansatz dazu findet sich in den Überlegungen der TCM (traditionelle chinesische Medizin). Durch unseren Lebensstil, physische und emotionale Verletzungen sowie äußere Störfaktoren kann es zu einer Beeinträchtigung des freien Fließens der Lebensenergie kommen. Das wirkt sich in Form von Schmerzen, Schwäche und eingeschränkter Funktionsfähigkeit der Organsysteme auf unser Wohlbefinden aus. Ziel der Akupunktur ist es, das freie Fließen soweit wie möglich wieder herzustellen. Man kann sich das ähnlich wie ein Bewässerungssystem vorstellen, das die Verteilung des Wassers in einem großen Gebiet reguliert. Es muss nicht nur eine zeitabhängige gerechte Verteilung stattfinden, sondern es muss auch dafür gesorgt sein, daß Hindernisse ausgeräumt werden und ein Stau beseitigt wird. Es sollten sowohl ein „Zuviel“, als auch ein „Zuwenig“ verhindert werden. Mit feinen Nadeln werden dabei genau definierte Punkte am Körper gestochen, die auf Energiebahnen, den sogenannten Meridianen, liegen. Damit kommt es im System der Energiebahnen des menschlichen Körpers zu einem Ausgleich. Zudem wird dadurch das allgemeine Energieniveau deutlich angehoben. Ich arbeite ausschließlich mittels „kontrollierter Akupunktur“. Das bedeutet, daß vor dem Stechen eine Analyse der jeweiligen Punkte erfolgt. Dies gewährleistet eine individuell angepasste wirkungsvolle Therapie. Das mehrmalige Stechen eines problembezogenen fixen Therapieschemas (Kochrezept) werden Sie bei mir nicht erleben! Bei Kindern oder besonders empfindlichen Erwachsenen kommt anstatt der Nadel ein leistungsfähiger und schmerzloser Laser zum Einsatz.

Die moderne Ohrakupunktur geht auf den französischen Arzt Dr. Paul Nogier zurück, dessen Verdienst es ist den Nogier Reflex (auch RAC oder VAS genannt) entdeckt zu haben. Dieser ermöglicht ein sehr rasches und zuverlässiges Aufsuchen der zu stechenden Akupunkturpunkte.

Die Akupunktur ist so wie die meisten anderen komplementärmedizinischen Methoden auf ein Mindestmaß an selbstregulierenden Möglichkeiten angewiesen. Ein Körper, der sich nach einer langen Erkrankung in einer regulativen Starre befindet, wird nur ungenügend auf die gesetzten Impulse reagieren. Hier gilt es vorab den Körper in die Lage zu versetzen sich zu regenerieren. Einschränkungen des Stoffwechsels durch „Übersäuerung“ (mangelnde Pufferkapazität gegenüber Säuren) oder Vitamin- und Mineralstoffmängel stellen ein ernst zu nehmendes Therapiehindernis für die Akupunktur dar. Ich unterstütze deshalb meine Therapie wenn nötig mit der Gabe der fehlenden Vitalstoffe zur Verbesserung des Behandlungsergebnisses.

THEORETISCHE GRUNDKONZEPTE DER AKUPUNKTUR UND TCM

Yin&Yang

Das dualistische Konzept von Yin&Yang ist ein wesentlicher Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Es beschreibt die zwei gegensätzlichen Teile eines kompletten Ganzen, wobei das Eine nicht ohne dem Anderen existieren kann (Licht und Schatten, Tag und Nacht, Fülle und Leere etc.) Das Bestreben des Arztes muss es sein diese beiden Aspekte in ein harmonisches Miteinander zu bringen. Das Missverhältnis von Yin und Yang wird als wesentliche Ursache von Krankheiten betrachtet. Zum Beispiel führen sowohl ein Überfluß an hitzendem Yang als auch ein Mangel an kühlendem Yin jeweils zu einem zu viel an Hitze (im europäischen Denken würde man es zB als Entzündung oder Fieber bezeichnen), allerdings muss die Behandlung je nach Ursache völlig unterschiedlich erfolgen.

Die 5 Elemente

Das Konzept der 5 Elemente oder besser der 5 Wandlungsphasen ist eine wesentliche Basis für das Verständnis der Akupunktur. Den Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser werden Organsysteme, Emotionen, Jahreszeiten und vieles mehr zugeordnet. Sie beeinflussen sich gegenseitig in komplexer Weise sowohl fördernd als auch hemmend. Die Betrachtung dieser Zusammenhänge läßt es zu, Querverbindungen zwischen unterschiedlichsten Beschwerden zu finden und miteinander in Beziehung zu setzen. So lassen sich beispielsweise Lunge, Dickdarm, Haut und Immunsystem alle dem „Funktionskreis Metall“ zuordnen. Das Wissen darum, daß Allergien etwas mit der Verdauung zu tun haben, ist somit uralt. Daß man seit einigen Jahren auch in der wissenschaftlichen Gemeinde die Bedeutung der Keimflora im Verdauungstrakt für das Immunsystem erkennt, spiegelt das auf erfreuliche Art und Weise wieder!